Flüchtlinge, Geflüchtete, Asylbewerber, Refugee, Migranten, Schutzsuchende, Aussiedler, Vertriebene, Emigranten … Vielfältig sind die Bezeichnungen von Menschen, die aus verschiedenen Gründen ihre Heimat verlassen und ein sicheres Zuhause suchen. Die Begriffe verwirren und sorgen oft für Diskussionen. Sie werden auch bewusst eingesetzt, um gewissen Personen ihr Recht auf Schutz ab- bzw. zuzusprechen.
Unsere Interviewpartnerin Aya fordert eine neue Bezeichnung: „Wir sind wegen des Krieges gekommen – wir sind keine Flüchtlinge – wir sind Überlebende! Sie wissen nicht, welche Schwierigkeiten wir durchgemacht haben. In jeder Familie gibt es vermisste oder tote Personen. Aber trotzdem sind wir mit voller Kraft und Optimismus und auch Erfolgen hier. Deshalb sprechen Sie bitte mit uns als Überlebende nicht als Flüchtlinge“, appelliert die 20-Jährige, die aus Syrien fliehen musste.
Vor einiger Zeit fragte Pro Asyl in einem Artikel zum Sprachgebrauch: „Sagt man jetzt Flüchtlinge oder Geflüchtete?“ – oder Überlebende – möchte man hinzufügen.